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Parasiten
Parasiten
Parasiten sind kleine Tierchen, die auf oder in einem sogenannten Wirt, wie z.B. dem Hund leben und sich von dessen Blut oder Haut ernähren. Zusätzlich können sie Überträger von Infektionskrankheiten sein und somit auch gefährlich für den Menschen werden.
Zecken
- Sie sitzen in der warmen Jahreszeit vor allem im hohen Gras, in
Gebüschen oder im Wald und lassen sich auf den Hund fallen,
sobald dieser vorbeistreift. Dort suchen sie sich eine dünne
Hautstelle (z.B. am Bauch, im Kopfbereich) und saugen sich fest.
Durch die Blutmahlzeit können Infektionskrankheiten wie die
Borreliose übertragen werden. Deshalb ist es wichtig, die Zecke so
schnell wie möglich zu entfernen.
- Behandlung: zur Vorbeugung schon ab dem Frühjahr alle vier Wochen z.B. Exspot auftragen. Falls sich doch eine Zecke festsaugt, entfernt man diese mit einer Zeckenzange.
Flöhe
- Es gibt verschiedene Floharten, wie z.B. den Hundefloh,
den Katzenfloh oder den Igelfloh. Eigentlich sind Flöhe
speziesanhängig, trotzdem kommt es vor, dass sich ein
Hund durch Kontakt zu einem Igel mit dem Igelfloh
infiziert.
Da das Hundeblut nicht die artgerechte
Zusammensetzung für einen Igelfloh hat, sticht der Floh
auf der Suche nach „besser schmeckenden Stellen“ viel häufiger zu und saugt Blut.
Dabei verursachen sie starken Juckreiz, weshalb Flohbefall durch häufiges Kratzen und sich Beißen zu erkennen ist. Um sicher zu gehen, bürstet man den Hund mit einem speziellen Flohkamm durch. Sollten dabei schwarze Krümel (Flohkot) im Kamm hängen bleiben, feuchtet man diese auf einem weißen Tuch an. Wenn sie sich rot (verdautes Blut) verfärben, ist das ein Beweis für einen Flohbefall.
- Behandlung: zur Vorbeugung im Sommer z.B. Exspot auf die Haut im Nacken und an der Schwanzwurzel auftragen, im Winter monatlich eine Program-Tablette eingeben. Diese hemmt die Entwicklung von Floheiern und –larven und stoppt so die Flohvermehrung. Falls es doch einmal zu einem Flohbefall kommen sollte, ist es wichtig alle Decken bei mind. 60° C zu waschen und häufig zu saugen. Nach der medikamentösen Behandlung sollte der Hund anschließend entwurmt werden, da Flöhe Bandwürmer übertragen können.
Milben
- Es gibt verschiedene Milbenarten, besonders häufig findet
man die Herbstgrasmilbe, die im Spätsommer auf Wiesen
anzutreffen ist und sich bei Hunden an typischen Stellen wie
zwischen den Zehen, am Ellenbogen und am Ohr festsetzt. Sie
sind an ihrer auffällig orangenen Farbe zu erkennen und
daran, dass sich der Hund vermehrt kratzt und an den Pfoten
leckt.
- Behandlung: bei Milbenbefall gibt es verschiedene Präparate zum Auftragen auf die Nackenhaut (Stronghold, Advocate) und ein Shampoo (Defencare) zum Waschen der betroffenen Stellen. Eine Hautlotion (Aktiv-Lotion) lindert den Juckreiz.
Würmer
- Die meisten Hunde werden von Band- und Spulwürmern befallen. Diese gelangen in den Darm des Wirtes und vermehren sich dort. Der Hund scheidet die Wurmeier über den Kot aus. Durch Kontakt zum infizierten Kot können sich Hunde, aber auch Menschen anstecken und so als nächster Wirt dienen. Bemerkbar macht sich ein Wurmbefall durch das „Schlitten fahren“ oder durch Durchfall. Bei schlimmem Befall sind die Würmer selbst oder die Eipakete im Kot zu sehen.
- Behandlung: Bei Wurmbefall gibt man eine Wurmtablette und je nach Wurmart 2-3 Wochen später eine Wiederholungstablette. Auch wenn kein Wurmbefall zu erkennen ist, sollte man mindestens zwei Mal jährlich eine Entwurmung mit wechselnden Präparaten (Drontal,
Banminth, Milbemax…) durchführen.